08. Januar 2018 | Marktberichte

Investment Strategie

1. Quartal 2018: Spezialthema «Die häufigsten Fehler beim Anlegen»
Investment Strategie

Ein weiteres ereignisreiches Jahr ist zu Ende gegangen. Wie bereits zum Jahresbeginn 2017 erwartet, standen vermehrt (geo)politische Aktionen und Begebenheiten im Fokus der Finanzmärkte und der Konjunkturbeobachter.

Überraschungen gab es aber nicht in erster Linie dort, wo sie zu erwarten waren. So liefen die Wahlen in den Niederlanden und in Frankreich ohne den befürchteten Drall nach rechts ab, die populistischen Töne verhallten mehr oder weniger ungehört. Auch in Deutschland gab es lediglich den zuvor prognostizierten Ruck nach rechts. Überraschend ist allerdings, dass das wichtigste Land Europas trotz solider Konjunktur und hoher Zufriedenheit (noch) nicht in der Lage zu sein scheint, eine handlungsfähige Regierung zu kreieren. Die «Brexit-Verhandlungen» nehmen den erwarteten Verlauf mit der Europäischen Union als Dirigentin. Die (verbalen) Auseinandersetzungen zwischen den USA und Nordkorea haben sich zwischenzeitlich einigermassen stabilisiert und auch die Brennpunkte im Nahen Osten scheinen etwas beständiger als bisher zu sein. Und so sorgten just zum Jahresschluss eher unerwartet die US-Republikaner für eine weitere Überraschung, indem das versprochene Steuerreformpaket doch noch in Kraft gesetzt wird.

Die Vorzeichen stehen günstig, dass das laufende Jahr konjunkturell betrachtet noch erfolgreicher als das abgelaufene wird. Alle globalen wichtigen Volkswirtschaften sind äusserst solide unterwegs, die Inflationserwartungen bleiben grösstenteils sehr tief und die vorsichtige Geldpolitik der grossen Zentralbanken sorgt weiterhin für eine grosszügige Liquiditätsversorgung.

Auch die Schweiz sollte von diesem positiven Umfeld profitieren können. Dank der zusätzlichen Unterstützung durch den seit über sechs Monaten spürbar schwächeren Franken sollte daher auch die Konjunkturdynamik in der Schweiz weiter zulegen. Ein Wachstumstempo in der Schweiz, wie es derzeit von den meisten Analysten erwartet wird und welches über Potenzial liegt, gab es bei uns seit 2014 nicht mehr.

Die Aargauische Kantonalbank wünscht allen Leserinnen und Lesern ein erfolgreiches und zufriedenes Jahr 2018 und eine spannende Lektüre.