06. Oktober 2017 | Marktberichte

Investment Strategie

4. Quartal 2017: Spezialthema «Qualitätssiegel für die Vermögensverwaltung»
Investment Strategie

Zum Redaktionsschluss der letzten Ausgabe der Investment Strategie (30. Juni 2017) lag der Euro-Schweizer-Franken-Kurs noch knapp unter Fr. 1.10 je Euro. Erfreulicherweise für unsere Exportindustrie vermochte sich der Franken gegenüber dem Euro zwischenzeitlich bis in den Bereich von Fr. 1.15 je Euro weiter abzuschwächen.
Dies ist in erster Linie den guten Wirtschaftsdaten aus der Euro-Zone zu verdanken. Zusammen mit der neu erwachten politischen Aufbruchsstimmung in Europa durch die Wahl Macrons zum französischen Präsidenten vermochte dies die europäische Gemeinschaftswährung insbesondere gegenüber dem US-Dollar wieder deutlich zu festigen.
Es bleibt allerdings abzuwarten, ob und wann die nach wie vor vorhandenen Probleme in Europa wieder auftauchen werden, zumal der europäische Weg von Präsident Macron in einigen Punkten nicht dem Gedankengut Deutschlands entspricht. Entsprechende Diskussionen dürften das politische Geschehen in Europa in den nächsten Monaten prägen.

Ansonsten lieferten für einmal nicht das wirtschaftliche oder politische Geschehen die Schlagzeilen, sondern die Natur in Form der Hurrikane «Harvey» und «Irma». Ersterer brachte enorme Mengen Wasser und Überschwemmungen nach Texas, Letzterer brach einen neuen Geschwindigkeitsrekord: «Irma» war der erste tropische Wirbelsturm, der eine andauernde Windgeschwindigkeit von nahezu 300 km/h während 37 Stunden erreichte!
Dank moderner Technik und entsprechenden Vorhersagen kamen glücklicherweise verhältnismässig wenige Menschen zu körperlichen Schäden. Die durch die Hurrikane verursachten enormen Schäden an Infrastruktur und Immobilien dürften die Konjunkturdaten in den USA aber noch für einige Monate durcheinanderwirbeln. Letztlich wird es sich jedoch auch hier um ein «Nullsummenspiel» handeln: Mögliche aktuelle Wachstumseinbussen werden zu einem späteren Zeitpunkt mit den Aufbauarbeiten wieder kompensiert.

Die Aargauische Kantonalbank wünscht allen Leserinnen und Lesern eine spannende Lektüre.