15. August 2024 | Medienmitteilungen

Halbjahresergebnis 2024

Die Aargauische Kantonalbank (AKB) wächst weiterhin solid. Die im ersten Semester 2024 unveränderten Zinssätze auf den Kundenkonti belasten das Ergebnis aufgrund der Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Der gute Risikoverlauf kompensiert diesen Effekt, womit die Vorjahreswerte bezüglich Geschäftserfolg und Reingewinn egalisiert werden.
Halbjahresergebnis 2024

Erfreuliches Wachstum im Geschäftsvolumen

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2024 weist die AKB ein gesundes Ausleihungswachstum von CHF 0,7 Milliarden (+2,7%) auf CHF 26,8 Milliarden aus. Erneut steigen dabei die kommerziellen Kredite an die KMU um rund 9% überdurchschnittlich an, womit die AKB ihre Verantwortung als KMU-verbundene Bank eindrücklich unter Beweis stellt. Die Kundengelder legen ebenfalls um CHF 0,7 Milliarden (+2,9%) zu, womit die Ausleihungen komplett aus dem Kundengeschäft refinanziert werden können. Die Depotvolumen legen dank Neugeldern von über CHF 0,8 Milliarden und einer erfreulichen Börsenentwicklung um insgesamt CHF 1,8 Milliarden (+11,7%) kräftig zu. «Das Geschäftsmodell mit Fokus auf hohe Beratungsqualität und spürbare Kundennähe im Marktgebiet zahlt sich aus», so Dieter Widmer, Direktionspräsident der AKB – und er unterstreicht: «Das Vertrauen in die AKB ist sehr hoch, und wir sind uns unserer Verantwortung als Bank der Aargauerinnen und Aargauer sehr bewusst. Der anhaltende Neukundenzuwachs ist eine erfreuliche Bestätigung unserer Bemühungen». Die bis zum 30. Juni 2024 unverändert gehaltenen Kundenzinssätze, die Abschaffung der Debit Mastercard-Gebühr per 1. April 2024 und die Abschaffung der Kontospesen ein Jahr früher unterstützen diese Entwicklung.

Geschäftsertrag erneut gesteigert

Der Geschäftsertrag nimmt um CHF 5,7 Millionen (+2,1%) zu und kommt auf CHF 279,2 Millionen zu stehen. 
Der Brutto-Erfolg Zinsengeschäft liegt CHF 4,6 Millionen (–2,1%) unter dem Vorjahr. Die zwei SNB-Leitzinssenkungen im ersten Halbjahr 2024 wirken sich dabei direkt auf die Zinseinnahmen aus den SARON-basierten Krediten aus. Trotzdem verzichtete die AKB im ersten Halbjahr auf eine Zinsreduktion beim Kontosortiment. Dies widerspiegelt sich auch im Zinsaufwand von CHF 128,5 Millionen, welcher um CHF 61,0 Millionen (+90,3%) höher ausgefallen ist.
Aufgrund der positiven Entwicklung der Kreditrisiken ergibt sich ein Auflösungsüberhang von Wertberichtigungen von CHF 2,1 Millionen. Da im Vorjahr noch eine Bildung von netto CHF 3,3 Millionen resultierte, verbessert sich der Netto-Erfolg Zinsengeschäft um CHF 0,7 Millionen (+0,3%).

Der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft steigt um CHF 2,0 Millionen (+4,9%), obwohl sich die Kundinnen und Kunden seit dem 1. April 2024 über eine kostenlose Debit Mastercard freuen können. Die daraus fehlenden Fix-Gebühren und die kostenfreie Kontoführung, welche am 
1. April 2023 eingeführt wurde, können mit erhöhten Erträgen aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft – insbesondere aus dem Depotgeschäft und der Vermögensverwaltung – mehr als wettgemacht werden. 
Das Handelsgeschäft liegt rund 10% über der Vergleichsperiode des Vorjahres und übertrifft die Erwartungen. Die regen Kundenaktivitäten im Devisen- und Sortenhandel tragen massgeblich zum erhöhten Erfolg bei. 
Durch Veräusserungen von Finanzanlagen, insbesondere einer Startup-Beteiligung, verdoppelt sich der übrige ordentliche Erfolg im Vergleich zum Vorjahr und beläuft sich auf CHF 3,6 Millionen.

Höherer Geschäftsaufwand im Rahmen des Budgets

Der Geschäftsaufwand legt wie erwartet um CHF 6,8 Millionen (+5,9%) auf CHF 121,1 Millionen zu. Zusätzliches Personal und Lohnerhöhungen sind die Treiber des um CHF 2,6 Millionen (+3,8%) höheren Personalaufwandes. Der Sachaufwand steigt ebenfalls um CHF 4,2 Millionen (+9,4%) an. Hauptfaktoren sind die gestiegenen Ausgaben für die Informatik und für das Marketing. Die positive Entwicklung der Cost-Income-Ratio im Vorjahr wurde mit einem erneut sehr guten Wert von 43,4% (+1,6%P) bestätigt. Damit zählt die AKB weiterhin zu den effizientesten Universalbanken der Schweiz.

Erneut hohe Marken beim Geschäftserfolg und Halbjahresgewinn

Der Geschäftserfolg steigt um CHF 0,5 Millionen (+0,3%) auf CHF 156,8 Millionen und egalisiert das letztjährige Rekordergebnis. Mit einer Zuweisung von CHF 19,6 Millionen (+24,1%) an die Reserven für allgemeine Bankrisiken wird das Eigenkapital zusätzlich gestärkt. Das Eigenkapital der AKB (vor Gewinnverwendung) beläuft sich per Stichtag 30. Juni 2024 auf CHF 3,0 Milliarden.
Mit einem daraus resultierenden Halbjahresgewinn von CHF 130,3 Millionen erzielt die AKB ihr zweitbestes Halbjahresergebnis, welches CHF 2,7 Millionen (–2,0%) unter dem letztjährigen Rekordergebnis liegt.

Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet die Bank ein Ergebnis im einstelligen Prozentbereich unter dem sehr guten Vorjahr, insbesondere wenn die SNB den Leitzins weiter senken wird.

Download

Hier finden Sie den AKB Halbjahresbericht 2024 und den Offenlegungsbericht per 30.06.2024: report.akb.ch/downloads