07. November 2022 | Nachhaltigkeit

VT Verkehrs- und Industrietechnik AG

VT Verkehrs- und Industrietechnik AG
Die VT Verkehrs- und Industrietechnik AG aus Neuenhof sorgt mit ihren Produkten und Dienstleistungen für einen reibungslosen Bahnbetrieb. Nun will das Unternehmen selbst nachhaltiger werden und nimmt dafür am AKB Förderprogramm teil.

Der öffentliche Verkehr spielt eine zentrale Rolle für eine nachhaltige Zukunft der Schweiz. Doch wie steht es mit der Nachhaltigkeit von Betrieben wie der VT Verkehrs- und Industrietechnik AG, die Komponenten für Bahninfrastrukturbetriebe liefert – von Sicherungsanlagen über Gleisbaumaterial bis zu Depotausrüstungen. Das will das KMU aus Neuenhof im AKB Förderprogramm herausfinden und erarbeitet während der sechsmonatigen Dauer des Programms eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie.


CO2-Fussabdruck der Produkte

«Das AKB Förderprogramm kam für uns wie gerufen, um uns mit der eigenen Nachhaltigkeit zu beschäftigen», erklären Alessio Pedrotti und Silvio Hartmann, Innendienst-Mitarbeiter der VT Verkehrs- und Industrietechnik AG, die Gründe für ihre Teilnahme. Im Betriebsalltag Ressourcen für die Erarbeitung einer Nachhaltigkeitsstrategie freizumachen, ist für jedes Unternehmen eine Herausforderung, für ein KMU mit «nur» zehn Mitarbeitenden wie die VT Verkehrs- und Industrietechnik AG aber ganz besonders. «Das AKB Förderprogramm ist wie auf uns zugeschnitten», sagt Silvio Hartmann. «Durch Workshops und die Unterstützung der Expertinnen und Experten werden wir schrittweise an das Thema herangeführt und lernen, wie wir vorgehen müssen, um Ende des Jahres eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie vorweisen zu können.» Den Anfang hatten sich die beiden Innendienst-Mitarbeiter allerdings etwas einfacher vorgestellt – zu umfassend erschien ihnen das Thema. «Wir brauchten einen kleinen Schubs», sagt Alessio Pedrotti. Der «Schubs» hat dazu geführt, dass die VT Verkehrs- und Industrietechnik AG mittlerweile zwei Bereiche identifiziert hat, in denen das Unternehmen nachhaltig etwas bewirken will: Im eigenen Betrieb will das Unternehmen die Energieversorgung und den Gerätebetrieb unter die Lupe nehmen. Das lässt sich absehbarer Zeit in Eigenregie umsetzen. Anders sieht es mit dem zweiten Ziel aus: Das Unternehmen will den CO2-Fussabdruck der vertriebenen Produkte ermitteln.


Ein globales KMU

Die VT Verkehrs- und Industrietechnik AG arbeitet mit 15 Partnerbetrieben rund um die Welt zusammen. Das ist für die Ermittlung des CO2-Fussabdrucks ihrer vertriebenen Produkte eine Herausforderung. «Eine CO2-Bilanz ist in anderen Ländern noch kein relevantes Thema», sagt Alessio Pedrotti. Eine weitere Schwierigkeit ist der Aufbau eines Kriterienkatalogs für ihre vertriebenen Produkte. Oder konkret: Wie vergleicht man Elektronikteile mit Weichen? Silvio Hartmann ist dennoch zuversichtlich, den Kriterienkatalog mit der Unterstützung von Experten aus dem AKB Förderprogramm fertigzustellen. Zusammen mit der Nachhaltigkeitsstrategie dient er ab nächstem Jahr als Basis für die Entwicklung der Massnahmen. Angedacht sind unter anderem eine Nachhaltigkeitszertifizierung oder eine CO2-Bilanz. Für Alessio Pedrotti und Silvio Hartmann ist die Nachhaltigkeitsstrategie aber vor allem eines – «ein Leitfaden für die Zukunft».

Mehr über die VT Verkehrs- und Industrietechnik AG: www.vtag.ch