07. November 2022 | Nachhaltigkeit

NOE-Schaltechnik GmbH

Mit ihrer Teilnahme am AKB Förderprogramm betritt die NOE-Schaltechnik GmbH Neuland: Das Unternehmen steht noch ganz am Anfang seines Wegs zu mehr Nachhaltigkeit. Den ersten Schritt macht die Oensinger Baufirma mit der Erstellung einer CO2-Bilanz.
NOE-Schaltechnik GmbH

«Keine Ahnung von Nachhaltigkeit» hatten sie am Anfang des AKB Förderprogramms. Das sagen Javier Gutiérrez, Geschäftsführer, und Marco Moritz, Leiter Finanzen der NOE-Schaltechnik GmbH. Aber genau das war für sie der Anstoss für ihre Anmeldung. «Wo erfährt man sonst das Wichtigste über Nachhaltigkeit ‹pfannenfertig› und auf KMU zugeschnitten?», sagt Marco Moritz. «Das Programm kam für uns genau zur richtigen Zeit.» Denn: Die NOE-Schaltechnik GmbH, deren Arbeit meist unsichtbar bleibt und die mit ihrer Schaltechnik verantwortlich ist für stabile Fundamente bei Gebäuden, Tunneln und Brücken, will beim Thema Nachhaltigkeit vorankommen und ihre Emissionen verringern. 


«Allein sind wir nicht nachhaltig»

«Am Anfang des Programms kam eine riesige Welle von Informationen auf uns zu», erzählt Javier Gutiérrez. Geradezu überfahren habe er sich gefühlt. Die ersten Wochen und Monate brauchten Javier Gutiérrez und Marco Moritz deshalb, um die Informationen zu verarbeiten und herauszufinden, wo und wie sie für ihr Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit einen Anfang machen können. Beim zweiten Workshop mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des AKB Förderprogramms und externen Fachpersonen hat es dann «Klick» gemacht: «Nachhaltigkeit bedeutet nicht, wie viele irrtümlich meinen, dass wir nur in unserem Unternehmen selbst nachhaltig werden», sagt Javier Gutiérrez. «Wir müssen auch nach links und rechts schauen, zu unseren Zulieferern und unseren Abnehmern. Allein sind wir nicht nachhaltig.»  


CO2-Bilanz erstellen

Den ersten Schritt in Richtung nachhaltigeres Unternehmen will die NOE-Schaltechnik machen, indem sie eine CO2-Bilanz erstellt. Bis Ende Jahr will die Firma mit der Unterstützung der Expertinnen und Experten im AKB Förderprogramm den Prozess für die Erstellung der CO2-Bilanz definieren, die Berechnung soll im nächsten Jahr erfolgen. In Sachen Emissionsreduktion ist die Oensinger Baufirma in einigen Bereichen bereits gut unterwegs: eine Solaranlage auf dem Dach, Stapler mit Elektroantrieb, ein naturnaher Garten und ein Integrationsprogramm für die Mitarbeitenden. Die grössten Schwachpunkte verortet Marco Moritz bei den Zulieferern, deren Fahrzeuge mit Benzin und Diesel betrieben werden, und bei der eigenen EDV-Anlage, die erneuert werden muss. «Das geschieht in einem Jahr», so Marco Moritz. «Bis dann arbeiten wir immer noch mit viel Papier.»


Regulatorischer Druck in der EU

Mit ihrer Teilnahme am AKB Förderprogramm übernimmt die NOE-Schaltechnik innerhalb ihrer Unternehmensgruppe eine Vorreiterrolle. Das Mutterhaus ist in Deutschland, weitere Tochterfirmen befinden sich in Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Polen. «Durch den regulatorischen Druck in der EU wird Nachhaltigkeit für die Unternehmensleitung zunehmend wichtiger», sagt Javier Gutiérrez. «Sie verfolgt unseren Weg zur CO2-Bilanz und der anschliessend geplanten Nachhaltigkeitsstrategie deshalb sehr aufmerksam, und wir werden unser Know-how innerhalb unserer Unternehmensgruppe teilen.» Gute Voraussetzungen also für eine europaweit nachhaltige Zukunft der NOE-Schaltechnik GmbH.

Mehr über die NOE-Schaltechnik GmbH: www.noe.eu