Grundmann Bau
Die Zahlen sind beeindruckend: In der Schweiz sind 3200 Millionen Tonnen Baumaterial verbaut, und jedes Jahr erhöht sich die Zahl um etwa 63 Millionen Tonnen. Diese Menge wird jährlich vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) ausgewiesen. Und Swiss Prime Site, eine der grössten Schweizer Immobiliengesellschaften, hat 2020 errechnet, dass 84 Prozent der gesamten Schweizer Abfallmenge aus der Bauindustrie stammen.
Systematisches Nachhaltigkeitsmanagement
Die Grundmann Bau AG mit Hauptsitz in Suhr trägt einen Bruchteil zu diesen gewaltigen Mengen bei. Trotz des relativ geringen Bauvolumens hat der Bewusstseinswandel für ökologische Themen – wie die Bauindustrie allgemein – auch das inhabergeführte Familienunternehmen erreicht. 2021 hat das Management entschieden, das Thema Nachhaltigkeit in allen Geschäftsbereichen strategisch anzugehen. Eine grosse Herausforderung für das Unternehmen, welches in den Bereichen Hochbau, Umbau und Tiefbau tätig ist und zudem eigene Immobilienprojekte entwickelt und realisiert.
Bereits zahlreiche Massnahmen umgesetzt
Die Grundmann Bau AG sieht grosses Potenzial beim Umwelt- und Ressourcenschutz und möchte ihren ökologischen Fussabdruck laufend senken. Das Unternehmen hat mit dem Einkauf von Firmenfahrzeugen gestartet. Wo gleichwertige, umweltfreundlichere Alternativen vorhanden sind, entscheidet sich der Betrieb konsequent für die nachhaltigere Version. Dasselbe gilt für die Personenwagen: Das KMU stellt auf Elektrofahrzeuge um – Autos mit Verbrennungsmotoren werden nicht mehr gekauft. Zudem werden die Liegenschaften energetisch zukunftsgerichtet erneuert: Alle Gebäude, die noch nicht über Heizsysteme mit Wärmepumpe verfügen oder Fernwärme beziehen, werden im Laufe der nächsten Jahre umgerüstet. Den Auftakt macht der Hauptsitz in Suhr, wo im Frühjahr 2023 eine Grundwasser-Wärmepumpe installiert wird. Auf dem Dach ist dort seit 2017 eine Photovoltaikanlage in Betrieb.
Minergie-P-Standard bei eigenen Projekten
Wenn die Grundmann Bau AG eigene Immobilienprojekte konzipiert und umsetzt, werden diese wo immer möglich im Minergie-P-Standard erstellt. In diesem Kontext befasst sich das KMU auch intensiv mit den energieintensiven und CO2-problematischen Baustoffen Beton und Stahl. Dazu Benjamin Grundmann, Mitinhaber: «Bei den Baustoffen liegt viel Potenzial brach, welches wir künftig auch in Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten nutzen wollen.»
Das Fundament gelegt
Im Oktober 2022 hat das KMU sein nach ISO 9001:2015 zertifiziertes Managementsystem um die Umweltmanagementnorm ISO 14001:2015 erweitert. Jetzt will man mit dem Förderprogramm die Nachhaltigkeit weiter ausbauen. «Das Programm hilft uns, Anstosspunkte zu finden, um uns beim Thema ganzheitlich weiterentwickeln zu können. Häufig fehlt noch Fachwissen, dieses wird uns nun durch das Coaching vermittelt. Der Kontakt mit verschiedenen Expertinnen und Experten kann uns aber auch neue Handlungsfelder eröffnen, an die wir nicht auf Anhieb gedacht hätten. Diese konzeptionelle Arbeit ist extrem spannend», so Benjamin Grundmann. Kein Zweifel: Die Grundmann Bau AG hat sich ein solides Fundament für eine nachhaltige Zukunft gelegt.
Mehr über Grundmann Bau AG gibt's auf: grundmann.ch