Eine Übernahme finanzieren
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Das Kernstück einer Nachfolgeregelung ist der Kaufpreis. Dieser kann je nach Käuferschaft – Familie, Management oder extern – variieren. Schliesslich spielen beim Entscheid noch andere Faktoren wie gemeinsame Werte und das Weiterbestehen der Firma mit.
Finanzierungsmöglichkeiten
Auch wenn Sie beim Kaufpreis flexibel sind, sollten Sie den Wert Ihres Unternehmens kennen. Die Berechnung basiert sowohl auf dem Geschäftsverlauf der letzten Jahre als auch auf den Zukunftsaussichten.
Sobald Sie sich mit Ihrer Nachfolgerin oder Ihrem Nachfolger auf einen Kaufpreis geeinigt haben, stellt sich die Frage der Finanzierung. Die gängigsten Möglichkeiten sind:
- Eigenmittel der Käuferschaft
- Verkäuferdarlehen
- Bankfinanzierung
- Earn-out: abhängig vom künftigen Gewinn
Weitere Möglichkeiten sind Mitinvestorinnen und -investoren, Crowdlending sowie die Beteiligung des Kaders oder der Mitarbeitenden.
Kriterien für eine Bankfinanzierung
Bei einer Bankfinanzierung – zum Beispiel dem AKB Nachfolgekredit – beurteilt die Bank das Geschäftsmodell, die Tragbarkeit der Schulden und den Risikoausgleich zwischen Käuferin oder Käufer und den Kreditgebern.
Als Faustregel gilt, dass das Fremdkapital aus den laufenden Erträgen des Unternehmens verzinst und über einen Zeitraum von fünf bis sechs Jahren amortisiert werden muss. Das durch die Käuferschaft einzubringende Eigenkapital deckt das unternehmerische Risiko und muss der individuellen Situation der Nachfolge angemessen sein.
Unter diesen Voraussetzungen sollte die Nachfolgerin oder der Nachfolger noch in der Lage sein, Investitionen zu tätigen und eine vorübergehende Durststrecke zu überstehen.
Sie planen den Kauf oder den Verkauf eines Unternehmens und brauchen eine Beratung zur Finanzierung? Vereinbaren Sie einen Termin. Wir beraten Sie gerne.